Handchirurgie Scan 2020; 09(03): 178-179
DOI: 10.1055/a-1218-3280
Aktuell
Rhizarthrose

Hohe Komplikationsrate bei Silikonimplantaten nach erfolgloser primärer Rhizarthrose-Operation

Etwa 7 % aller Männer und 15 % aller Frauen sind von einer Rhizarthrose betroffen, und mit der zunehmend älter werdenden Bevölkerung sind steigende Raten zu erwarten. Damit wird eine erfolgreiche Therapie der Beschwerden immer wichtiger. Derzeit erfolgt bei Versagen konservativer Maßnahmen wohl am häufigsten eine Trapezektomie in verschiedenen Variationen und mit verschiedenen Ergänzungen.

Fazit

Das Tie-in-Implantat führt bei Rhizarthrose nach fehlgeschlagenem Ersteingriff mit Trapeziumresektion zu unbefriedigenden Ergebnissen, so die Autoren. Auch wenn einige Patienten mit dem klinischen Ergebnis zufrieden waren und keine erneute Revision wünschten: Das Risiko für eine Silikonsynovitis und die Ausbildung intraossärer Zysten, die letztlich auch an anderen Stellen im Handgelenk Komplikationen verursachen können, scheint hoch. In Anbetracht dessen raten die Verfasser von dem Modell ab.



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Article published online:
15 September 2020

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