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DOI: 10.1055/a-1296-3536
Leitlinienreport der aktualisierten S3-Leitlinie Colitis ulcerosa der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) – Living Guideline
August 2020 – AWMF-Registriernummer: 021-009
1. Informationen zum Leitlinienreport
Dieser Leitlinienreport dokumentiert das Aktualisierungsverfahren der Leitlinie von August 2019 bis Juli 2020. Die Vorgehensweise entspricht im Wesentlichen den Vorgängerversionen.
Herausgeber
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)
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Geltungsbereich und Zweck
Die letzte Aktualisierung der Leitlinie wurde im September 2019 publiziert. Bei der jährlichen Überprüfung der Empfehlungen ergaben sich wichtige Neuerungen in der Diagnostik und Therapie der Colitis ulcerosa, die eine erneute Aktualisierung sinnvoll erschienen ließen.
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Zielorientierung der Leitlinie
Ziel der Leitlinie soll sein, in der hausärztlichen, internistischen, chirurgischen, pädiatrischen und gastroenterologischen Praxis einfach anwendbar zu sein. Die Behandlung besonders schwerer oder komplizierter Fälle, wie sie in Spezialambulanzen und spezialisierten Praxen erfolgt, kann durch diese Leitlinie nicht vollständig abgebildet werden.
Die Themen „Extraintestinale Manifestationen“ und „CED-assoziierte Erkrankungen“ sowie „Schmerzen“ wurden in der letzten Morbus-Crohn-Leitlinie von 2014 abgehandelt und sollten daher in der Colitis-ulcerosa-Leitlinie nicht erneut aufgegriffen werden. „Infektiologische Probleme“ sowie das Thema „Ernährung“ wurden in der letzten Morbus-Crohn-Leitlinie nicht fokussiert und sollten daher in dieser Leitlinie gezielt aufgearbeitet werden.
Patientenzielgruppe sind Patienten mit Colitis ulcerosa jeden Alters.
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Versorgungsbereich
Ambulant und stationär, hausärztlich, pädiatrisch, internistisch, chirurgisch und gastroenterologisch.
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Anwenderzielgruppe/Adressaten
Die Leitlinie richtet sich an alle an der Diagnostik und Therapie beteiligten Berufsgruppen (Allgemeinmediziner, Internisten, Kinder- und Jugendmediziner, Chirurgen, Gastroenterologen, Pathologen, Fachassistenz CED) sowie Betroffene und Angehörige und Leistungserbringer (Krankenkassen, Rentenversicherungsträger).
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Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von Interessengruppen
Die Leitung der Leitlinienüberarbeitung erfolgte durch zwei Hauptkoordinatoren (Axel Dignaß, Frankfurt, und Torsten Kucharzik, Lüneburg) in enger Abstimmung mit einer Steuergruppe ([Tab. 1]).
Neben diesen Leitungsgremien wurden 5 Arbeitsgruppen (AGs) gebildet, die jeweils von 2 Leitern geleitet wurden ([Tab. 2]). Aufgrund des Umfangs der zu bearbeitenden Themen wurde die AG Diagnostik von 3 AG-Leitern geleitet. In den AGs wurden universitäre und nichtuniversitäre Ärzte, Klinikärzte und niedergelassene Ärzte in einem ausgewogenen Verhältnis eingesetzt. In den AGs haben neben Gastroenterologen und Chirurgen auch Pädiater, Pathologen, Komplementärmediziner, Ernährungsmediziner, Fachassistenzen CED (FACED) und Patienten (DCCV) mitgearbeitet.
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Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligte Fachgesellschaften
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DGVS (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten)
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DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie)
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DGCH (Deutsche Gesellschaft für Chirurgie)
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GPGE (Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie und Ernährungsmedizin)
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KN-CED (Kompetenznetz Darmerkrankungen)
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DCCV e. V. (Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung)
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FACED (Fachgesellschaft für Assistenzpersonal – Chronisch entzündliche Darmerkrankungen)
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DGEM (Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin)
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DGP (Deutsche Gesellschaft für Pathologie), BDP (Bundesverband Deutscher Pathologen e. V.)
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DGK (Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie)
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) wurde zur Mitarbeit an der Leitlinie eingeladen, konnte das Leitlinienvorhaben aber aufgrund personeller Engpässe nicht unterstützen. Auch die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) wurde zur Mitarbeit an der Leitlinie eingeladen, hat sich aber nicht beteiligen können.
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Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligung von Patienten
Direkte Mitarbeit von mehreren Vertretern (C. Groß, S. In der Smitten, B. Kaltz, I. Kanbach) der Deutschen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) e. V.
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Publication History
Article published online:
08 December 2020
© 2020. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 van Leeuwen P, Dignass A, Kucharzik T. et al. Leitlinienreport der aktualisierten S3-Leitlinie Colitis ulcerosa der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Z Gastroenterol 2019; 57: e397-e402