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DOI: 10.1055/a-1351-9080
Perimetrie in der Glaukomdiagnostik
Value of Perimetric Measurements for Glaucoma Detection

Das Glaukom ist eine Erkrankung, bei welcher der Verlust retinaler Ganglienzellen zu Gesichtsfeldausfällen bis hin zur Erblindung führt. Die Weiß-auf-Weiß-Perimetrie gilt als Goldstandard zur Gesichtsfelduntersuchung, allerdings erst ab einem Verlust von 30 – 50% der retinalen Ganglienzellen. Die Frequenzverdopplungsperimetrie und die Flicker-Defined-Form-Perimetrie sind vielversprechende Verfahren bei Patienten mit sehr frühen perimetrischen Defekten.
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Die Gesichtsfelduntersuchung ist obligat bei Patienten mit V. a. Glaukom.
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Faustregel: Mindestens eine Gesichtsfelduntersuchung pro Jahr sollte bei jedem Glaukompatienten durchgeführt werden.
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Der Nutzen der Weiß-auf-Weiß-Perimetrie für die Progressionsanalyse ist abhängig vom Glaukomstadium.
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Bei frühen perimetrischen Defekten sollte immer auch eine FDT-Perimetrie durchgeführt werden.
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Bei ausgedehnten Gesichtsfelddefekten ist der Nutzen dieser Untersuchung jedoch limitiert.
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Die Ergebnisse für die Glaukomfrüherkennung durch FDF-Perimetrie scheinen vergleichbar mit denen der FDT-Perimetrie zu sein.
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Beide können jedoch die statische Weiß-auf-Weiß-Perimetrie nicht ersetzen.
Publication History
Article published online:
16 February 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
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