Zusammenfassung
Hintergrund Das Cartiva-Implantat (CI) wird zunehmend in der operativen Therapie des Hallux rigidus
eingesetzt. Trotz einer wachsenden Anzahl an Studien sind nach wie vor zahlreiche
Fragestellungen hinsichtlich Patientenselektion ungeklärt.
Patienten und Methode Im Rahmen einer retrospektiven Fallserie mit prospektivem Follow-up (durchschnittlicher
Nachuntersuchungszeitraum: 12 Monate) wurden insgesamt 44 Patienten
(m/w = 16/28; Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Operation: 55,4 Jahre) mit
44 CI nachuntersucht (VAS, EFAS-, AOFAS-Score). Mittels Korrelationsanalyse und einem
Machine-Learning-Algorithmus wurden Risikofaktoren für ein Therapieversagen analysiert.
Ergebnisse Die Gesamtüberlebensrate des CI betrug 93% nach 12 Monaten. In der VAS, dem EFAS-
und AOFAS-Score zeigte sich eine signifikante Besserung des präoperativen Zustandes.
Die
Beweglichkeit des Großzehengrundgelenks zeigte keine Zunahme. Patienten mit einem
mittleren Arthrosegrad und einem mittleren Leidensdruck zeigten im Verhältnis zum
präoperativen Zustand die
größte Verbesserung.
Schlussfolgerung Das CI kann als wirkungsvolle Therapie des Hallux rigidus gesehen werden. Nichtsdestotrotz
muss eine realistische Patientenerwartung vermittelt werden.
Schlüsselwörter
Arthrose - EFAS - Polyvinylalkoholhydrogel (PVA) - Gelenkerhalt