Z Orthop Unfall 2022; 160(04): 414-421
DOI: 10.1055/a-1365-9655
Original Article/Originalarbeit

Jahresergebnisse eines Hydrogelimplantats in der Therapie des Hallux rigidus: eine Fallserie von 44 Patienten

Article in several languages: English | deutsch
Christoph Zanzinger*
1   Specialist Centre for Foot and Ankle Joint Surgery, Schön Clinic Munich-Harlaching, Munich, Germany
,
Norbert Harrasser*
2   Orthopaedics, Clinics Rechts der Isar of the Technical University of Munich, Germany
,
Oliver Gottschalk
1   Specialist Centre for Foot and Ankle Joint Surgery, Schön Clinic Munich-Harlaching, Munich, Germany
3   Department of Gerneral, Trauma and Reconstructive Surgery, LMU Munich, Germany
,
Patrick Dolp
1   Specialist Centre for Foot and Ankle Joint Surgery, Schön Clinic Munich-Harlaching, Munich, Germany
,
Florian Hinterwimmer
2   Orthopaedics, Clinics Rechts der Isar of the Technical University of Munich, Germany
,
Hubert Hoerterer#
1   Specialist Centre for Foot and Ankle Joint Surgery, Schön Clinic Munich-Harlaching, Munich, Germany
3   Department of Gerneral, Trauma and Reconstructive Surgery, LMU Munich, Germany
,
Markus Walther#
1   Specialist Centre for Foot and Ankle Joint Surgery, Schön Clinic Munich-Harlaching, Munich, Germany
› Author Affiliations

Zusammenfassung

Hintergrund Das Cartiva-Implantat (CI) wird zunehmend in der operativen Therapie des Hallux rigidus eingesetzt. Trotz einer wachsenden Anzahl an Studien sind nach wie vor zahlreiche Fragestellungen hinsichtlich Patientenselektion ungeklärt.

Patienten und Methode Im Rahmen einer retrospektiven Fallserie mit prospektivem Follow-up (durchschnittlicher Nachuntersuchungszeitraum: 12 Monate) wurden insgesamt 44 Patienten (m/w = 16/28; Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Operation: 55,4 Jahre) mit 44 CI nachuntersucht (VAS, EFAS-, AOFAS-Score). Mittels Korrelationsanalyse und einem Machine-Learning-Algorithmus wurden Risikofaktoren für ein Therapieversagen analysiert.

Ergebnisse Die Gesamtüberlebensrate des CI betrug 93% nach 12 Monaten. In der VAS, dem EFAS- und AOFAS-Score zeigte sich eine signifikante Besserung des präoperativen Zustandes. Die Beweglichkeit des Großzehengrundgelenks zeigte keine Zunahme. Patienten mit einem mittleren Arthrosegrad und einem mittleren Leidensdruck zeigten im Verhältnis zum präoperativen Zustand die größte Verbesserung.

Schlussfolgerung Das CI kann als wirkungsvolle Therapie des Hallux rigidus gesehen werden. Nichtsdestotrotz muss eine realistische Patientenerwartung vermittelt werden.

* C. Zanzinger und N. Harrasser teilen sich die Erstautorschaft.


# H. Hörterer und M. Walther teilen sich die Seniorautorschaft.




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Article published online:
01 March 2021

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