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DOI: 10.1055/a-1481-4251
Radiologische Diagnostik mit dem Röntgen-Thorax beginnen
Die Lernkurve in der SARS-CoV-2-Pandemie ist steil, aber bislang besteht kein einheitlicher Konsens über die initiale Bildgebung bei einer COVID-19-Pneumonie. In der retrospektiven Studie untersuchte eine internationale Arbeitsgruppe den Einfluss von Basis-Röntgen und Basis-HRCT auf die klinischen Entscheidungen und Verläufe.
Die unterschiedliche Anwendung von r-CRX und HRCT in der Pandemie habe keine offensichtlichen Gründe gehabt, so die Autoren. Nach ihrer Simulationsstudie halten sie bei sehr geringen und schweren radiologischen Veränderungen den initialen r-CRX für zuverlässig. Bei moderater Ausprägung sei die zusätzliche HRCT hilfreich. Die höhere Anzahl von Todesfällen bei Röntgenveränderungen mit < 20 % Ausdehnung limitiere das Staging-System. Zwei Drittel der Betroffenen hatte in der HRCT eine intermediäre oder schwere Ausbreitung. Dies erfordere eine Steigerung der Sensitivität des r-CRX. Insgesamt meinen Sverzellati et al. aber, dass klinisch tätige Ärzte auf r-CRX mit sehr geringen und ausgeprägten Veränderungen vertrauen könnten.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
18. Oktober 2021
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