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DOI: 10.1055/a-1661-6114
COVID-19 und Niere
An COVID-19 erkrankte Menschen haben ein fast 3-fach erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens an die Dialyse zu müssen
Alarmierende Zahlen: Patientinnen und Patienten, die COVID-19 überstanden haben, sind laut einer neuen Studie [1] mit über 1,5 Millionen US-Veteranen stark gefährdet, eine chronische Nierenerkrankung (CKD) zu erleiden. Gegenüber nicht erkrankten Menschen ist ihr Lebenszeitrisiko, Dialysepatientin bzw. Dialysepatient zu werden, sogar fast 3-mal so hoch. Bei allen ehemals Erkrankten wurde im Verlauf ein signifikant erhöhter, jährlicher Verlust der glomerulären Filtrationsrate (eGFR) beobachtet, der mit dem Schweregrad der durchgemachten Viruserkrankung anstieg. Wichtig für die Nachsorge: Die typischen „Long-COVID-Symptome“ wie Fatigue oder Kopfschmerzen können auch auf eine Nierenschädigung hindeuten.
Publication History
Article published online:
16 November 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Bowe B, Xie Y, Xu E, Al-Aly Z. Kidney Outcomes in Long COVID. J Am Soc Nephrol 2021; Sep 1 ASN.2021060734
- 2 Yende S, Parikh CR. Long COVID and kidney disease. Nat Rev Nephrol 2021; Sep 9: 1-2