Externe zervikale invasive Resorptionen (ECR) treten selten auf. In jedem Fall stellen sie sowohl diagnostisch als auch therapeutisch eine Herausforderung für den Zahnarzt dar. Zumeist handelt es sich um einen Zufallsbefund, z. B. im Rahmen der Anfertigung eines Röntgenstatus oder von Bissflügelaufnahmen. Die Abgrenzung zu einer internen, von der Pulpa ausgehenden Resorption sowie die detaillierte Beurteilung, ob der betroffene Zahn erhalten werden kann, gelingt zuverlässig nur mit der 3-dimensionalen Darstellung des Defekts mittels digitaler Volumentomografie (DVT). Neben dem Ausmaß des resorbierten Wurzeldentins bestimmen die Größe und die Lage der externen Eintrittspforte, von der die Resorption initial ausging, die therapeutischen Optionen. Diese schließen im Wesentlichen die Entfernung des eingedrungenen Gewebes über eine erweiterte Zugangskavität via Wurzelkanalsystem, die chirurgische Defektdarstellung oder die Kombination beider Methoden ein. In ausgesuchten
Fällen stellt die intentionelle Replantation eine valide Alternative dar.