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DOI: 10.1055/a-1748-2563
Meningeome – MRT-gestützte Wachstumsbeurteilung ohne Kontrastmittel

Gadolinium-Kontrastmittel geraten zunehmend in die Kritik, insbesondere da sie sich nach wiederholten MRT-Untersuchungen im Hirn anreichern können. Außerdem verlängert der Einsatz von Kontrastmitteln die ohnehin schon zeitaufwändige Bildgebung und erhöht die Kosten. Besonders bei Patienten, die mehrfach oder sogar regelmäßig im MRT untersucht werden müssen, z. B. weil sie unter einem Meningeom leiden, sind dies wichtige Kritikpunkte.
MRT-Untersuchungen ohne Kontrastmittel sind als Kontrollbildgebung zur Überwachung des Wachstums von Meningeomen geeignet. Die Einsparung von Kontrastmittel wäre kosteneffektiv und würde die Risiken, die mit der Kontrastmittelgabe verbunden sind, vermeiden. Dennoch haben Gadolinium-gestützte MRT-Untersuchungen weiterhin ihre Berechtigung, beispielsweise bei aggressiven, infiltrativ wachsenden Meningeomen an bestimmten Lokalisationen, die ohne Kontrastmittel nicht ausreichend beurteilt werden können.
Publication History
Article published online:
24 February 2022
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