Aktuelle Rheumatologie 2022; 47(03): 201-207
DOI: 10.1055/a-1794-5300
Übersichtsarbeit

Die Arthroskopie des oberen Sprunggelenkes – Möglichkeiten und Grenzen

Arthroscopy of the Ankle Joint: Opportunities and Limitations
Ralph Gaulke
1   Sektion Obere Extremität, Fuß- und Rheumachirurgie, Klinik für Unfallchirurgie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Germany
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Zusammenfassung

Die Arthroskopie des oberen Sprunggelenkes hat, aufgrund der kleinen Zugänge und der guten Übersichtlichkeit sämtlicher Gelenkkompartimente in Bezug auf die Synovialektomie, die Entfernung von Schleimhautfalten, insbesondere unter der Syndesmose, aber auch bei der dorsalen Synovialektomie, die offenen Verfahren weitgehend abgelöst. Neben der totalen Synovialektomie über Zugänge von dorsal und ventral ist es möglich, Osteophyten abzutragen und dadurch die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern. Darüber hinaus können freie Gelenkkörper entfernt und Knorpelläsionen geglättet werden. Auch die arthroskopisch assistierte perkutane Schraubenarthrodese entwickelt sich zunehmend zu einem Standardverfahren in der Therapie des rheumatischen und degenerativ veränderten oberen Sprunggelenkes. Ist eine Tenosynovialektomie erforderlich, so wird auch das Gelenk offen therapiert, da das arthroskopische Vorgehen dann kaum Vorteile bietet.

Abstract

Ankle arthroscopy is a state-of-the-art procedure for total synovectomy, resection of osteophytes and minimally invasive ankle fusion because of the lower surgical trauma and lower complication rates. The removal of loose bodies and cartilage debridement can also be performed via arthroscopic surgery. Whenever tenosynovectomy is needed, open surgery of the ankle joint will be preferred due to the wide approaches used for soft tissue procedures.



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Article published online:
11 May 2022

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