Dtsch Med Wochenschr 2022; 147(21): 1365
DOI: 10.1055/a-1805-5765
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Arbeitsunterbrechung stört Ältere mehr als Jüngere

Sich nach einer Störung wieder auf die ursprüngliche Aufgabe zu konzentrieren, kostet Energie, denn Unterbrechungen beeinträchtigen das Arbeitsgedächtnis. Beobachtungen mithilfe von EEG-Auswertungen an 25 jüngeren und 23 älteren Personen am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung zeigen nun, dass das Leistungsdefizit nach Aufgabenunterbrechungen bei älteren Personen oft größer ist als bei jüngeren. Zwar zeigte sich der nachteilige Effekt der Unterbrechung in beiden Altersgruppen. Während jüngere Personen aber vor allem auf anspruchsvolle Unterbrechungen reagierten, trat das Leistungsdefizit bei den älteren – unabhängig von der Art der Unterbrechungsaufgabe – auch bei geringfügigen kognitiven Anforderungen auf. [be]

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Abb. 1 Das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung untersuchte die Auswirkungen von Arbeitsunterbrechungen bei unterschiedlichen Altersgruppen. Symbolbild; Quelle: © LIGHTFIELD STUDIOS/stock.adobe.com


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Artikel online veröffentlicht:
24. Oktober 2022

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