Aktuelle Dermatologie 2022; 48(11): 484-486
DOI: 10.1055/a-1857-2863
Derma-Fokus

Botulinumtoxin verbessert die Narbenheilung an der Stirn

Contributor(s):
Judith Lorenz

Exzisionen an der Stirn stellen angesichts der exponierten Lage der entstehenden Narbe eine große chirurgische Herausforderung dar. Die postoperative chemische Denervierung der Stirnmuskulatur mittels großflächigen Botulinumtoxin-Injektionen reduziert – so die Theorie – die Spannungen auf dem Narbengewebe. Ob sich dies tatsächlich auch im späteren kosmetischen Ergebnis niederschlägt, untersuchte nun ein Forscherteam aus New York.

Fazit

Eine großflächige, hochdosierte Behandlung der Stirn mit Botulinumtoxin sorgt für eine maximale symmetrische Muskelruhigstellung, unterstreichen die Forschenden. Bei einer vorbestehenden Ptose raten sie jedoch von dieser Behandlung ab bzw. empfehlen eine Dosisreduktion. Weitere Studien müssen nun ihrer Ansicht nach die Behandlungsergebnisse nach längerer Nachbeobachtungszeit beleuchten und klären, ob neuere Neurotoxine, die meist schneller wirken, eine noch effektivere Immobilisation gewährleisten.



Publication History

Article published online:
14 November 2022

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