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DOI: 10.1055/a-1857-2898
Transpositionslappenplastik bei großen Kopfhautdefekten vor Strahlentherapie
Ausgedehnte Plattenepithelkarzinome der Kopfhaut stellen häufig eine große chirurgische Herausforderung dar. Bei Patientinnen und Patienten mit Strahlentherapieindikation muss zudem zur Defektdeckung eine Methode gewählt werden, die anschließend eine frühzeitige Radiatio des Tumorbetts erlaubt. Forscherinnen und Forscher aus Leipzig berichten ihre Erfahrungen mit einer transversalen Transpositionslappenplastik.
Das Autorenteam schlussfolgert: Bei Personen mit ausgedehnten Plattenepithelkarzinomen der Kopfhaut kann das bis zur Schädelkalotte reichende Tumorbett einzeitig in Tumeszenz-Lokalanästhesie durch eine transversale Transpositionslappenplastik in Kombination mit einer Defektdeckung durch Spalthaut verschlossen werden. Die anschließend eingeleitete Radiatio verläuft – bei hoher onkologischer Sicherheit – im Hinblick auf die Wundheilung und die Nebenwirkungen in der Regel unproblematisch.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
14. November 2022
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