Über ein Fünftel aller AOK-versicherten Erwerbstätigen sind
seit Pandemiebeginn an einer COVID-19-Infektion erkrankt gewesen, so eine aktuelle
Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Von diesen waren fast
4% aufgrund einer Long-COVID- oder Post-COVID-Symptomatik
arbeitsunfähig; die berufliche Ausfallzeit betrug bei ihnen fast 7 Wochen.
Im Vergleich mit der Delta-Variante führte die Omikron-Variante prozentual
zu einer deutlich niedrigeren Krankschreibungsrate wegen Long COVID oder Post COVID,
absolut hingegen lagen die Zahlen bei Omikron höher. Bei älteren und
weiblichen AOK-Versicherten war die Betroffenheit von Long COVID oder Post COVID
höher als bei jüngeren und männlichen. Die Analyse weist
außerdem aus, dass in Berufen mit vielen sozialen Kontakten – v. a.
in den Bereichen Gesundheitswesen, Pflege, Kinderbetreuung und -erziehung –
die Zahl der Erkrankungen an Long COVID oder Post COVID prozentual am
höchsten war. Allgemein ist der Krankenstand zwischen Januar und Juli 2022
mit 6,6% im Vergleich zum Vorjahr sehr stark gestiegen; die
Arbeitsunfähigkeitsquote aufgrund von Atemwegserkrankungen verdreifachte
sich nahezu. Die Pressemitteilung ist auf www.wido.de im Bereich Presse (14.09.2022)
zu finden.