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DOI: 10.1055/a-1969-6277
Lange Arbeitsunfähigkeitszeiten wegen Long/Post COVID

Über ein Fünftel aller AOK-versicherten Erwerbstätigen sind seit Pandemiebeginn an einer COVID-19-Infektion erkrankt gewesen, so eine aktuelle Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Von diesen waren fast 4% aufgrund einer Long-COVID- oder Post-COVID-Symptomatik arbeitsunfähig; die berufliche Ausfallzeit betrug bei ihnen fast 7 Wochen. Im Vergleich mit der Delta-Variante führte die Omikron-Variante prozentual zu einer deutlich niedrigeren Krankschreibungsrate wegen Long COVID oder Post COVID, absolut hingegen lagen die Zahlen bei Omikron höher. Bei älteren und weiblichen AOK-Versicherten war die Betroffenheit von Long COVID oder Post COVID höher als bei jüngeren und männlichen. Die Analyse weist außerdem aus, dass in Berufen mit vielen sozialen Kontakten – v. a. in den Bereichen Gesundheitswesen, Pflege, Kinderbetreuung und -erziehung – die Zahl der Erkrankungen an Long COVID oder Post COVID prozentual am höchsten war. Allgemein ist der Krankenstand zwischen Januar und Juli 2022 mit 6,6% im Vergleich zum Vorjahr sehr stark gestiegen; die Arbeitsunfähigkeitsquote aufgrund von Atemwegserkrankungen verdreifachte sich nahezu. Die Pressemitteilung ist auf www.wido.de im Bereich Presse (14.09.2022) zu finden.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
14. Dezember 2022
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