Informationen aus Orthodontie & Kieferorthopädie 2023; 55(03): 161-164
DOI: 10.1055/a-2144-0889
Übersichtsartikel

CMD und Manuelle Medizin – Neurophysiologische Hintergründe und therapeutische Ansätze

CMD and Manual Medicine – Neurophysiological Background and Therapeutic Approaches
Andreas Sammer
1   ÖAMM-Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Manuelle Medizin
,
Felicitas Sammer
2   Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Graz, Österreich
,
Georg Feigl
3   Institut für Anatomie und klinische Morphologie, Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
,
Arnulf Pascher
1   ÖAMM-Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Manuelle Medizin
,
Norber Dehoust
1   ÖAMM-Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Manuelle Medizin
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Zusammenfassung

Das rein mechanistische Bild der Blockierung, welches über viele Dekaden in unserer Vorstellung vorherrschte, wurde dank intensiver Grundlagenforschung in den letzten Jahren zunehmend durch ein neurophysiologisches Ursachenbild abgelöst. Daher sind Ausdrücke wie „ausgerenkter oder herausgesprungener Wirbel“, „eingezwickter Nerv“, „Blockaden““ inzwischen als obsolet anzusehen. Der bewährte und halbwegs richtige Begriff „Blockierung“, welcher im neurophysiologischen Kontext seinen reinen mechanistischen Hintergrund verloren hat, kann bestehen bleiben.

Abstract

The purely mechanistic picture of blockage, which prevailed in our minds for many decades, has been increasingly replaced by a neurophysiological causal picture in recent years thanks to intensive basic research. Therefore, expressions such as "dislocated or popped-out vertebra", "pinched nerve", "blockages"" are now considered obsolete. The proven and halfway correct term "blockage", which has lost its pure mechanistic background in the neurophysiological context, can remain.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
05. Oktober 2023

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