Die kontinuierliche Erhebung psychometrischer Daten vor, während und nach
einer psychotherapeutischen Behandlung kann als
Qualitätssicherungsmaßnahme Therapeut:innen in ihrer klinischen
Arbeit unterstützen und zugleich eine belastbare Datengrundlage für
die Psychotherapieforschung schaffen. Im Rahmen der Qualitätssicherung
können die erhobenen Daten als zusätzliche Informationsquelle den
klinischen Eindruck der Therapeut:innen erweitern und zur Evaluation der Behandlung
am Einzelfall aber auch auf der Ebene des Versorgungssystems herangezogen werden.
Darüber hinaus können prognostische Vorhersagen von
Therapieergebnissen und Abbruchwahrscheinlichkeiten, Behandlungsempfehlungen sowie
adaptive Behandlungsanpassungen während der Behandlung auf ihnen aufgebaut
werden, die Therapeut:innen in ihren klinischen Entscheidungen unterstützen
[1]. Eine solche daten-gestützte und
evidenzbasierte psychologische Psychotherapie kann die wissenschaftliche Fundierung
der therapeutischen Herangehensweise und die Wirksamkeit der Behandlung verbessern.
Dazu bedarf es umfangreicher Datenerhebungen, die verlässliche und
aussagekräftige Forschungsbefunde ermöglichen [2].