ZUSAMMENFASSUNG
Bei Patienten mit kombinierter Herzinsuffizienz und mittel- bis höhergradiger Niereninsuffizienz
(CKD: „chronic kidney disease“) ist kein einfacher Transfer der Standardtherapie der
Herzinsuffizienz möglich. Es müssen die besonderen Umstände der hohen Komorbidität,
der veränderten Pharmakokinetik und -dynamik sowie die Zulassungen der Medikation
bedacht werden. Nichtsdestotrotz wird Herzinsuffizienz bei CKD-Patienten grundsätzlich
sehr ähnlich wie bei Nierengesunden behandelt. Ein enger fachlicher Austausch zwischen
den beteiligten Disziplinen ist geeignet, die bereits genannten Klippen zu umschiffen.
Dies trifft besonders für Dialysepatienten mit (schwerer) Herzinsuffizienz zu, deren
Therapie eine Individualentscheidung im Behandlungsteam sein sollte.