CC BY-NC-ND 4.0 · Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2024; 21(03): 204-207
DOI: 10.1055/a-2256-4215
Review

Therapeutische Vakzinierungsstrategien beim Mammakarzinom

Article in several languages: English | deutsch
Christian M. Tegeler
1   Department für Frauengesundheit, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, Deutschland (Ringgold ID: RIN27203)
2   Abteilung für Peptid-basierte Immuntherapie, Institut für Immunologie, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, Deutschland
,
Andreas D. Hartkopf
1   Department für Frauengesundheit, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, Deutschland (Ringgold ID: RIN27203)
,
Juliane S. Walz
2   Abteilung für Peptid-basierte Immuntherapie, Institut für Immunologie, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, Deutschland
3   Klinische Kooperationseinheit (KKE) – Translationale Immunologie, Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Department für Innere Medizin, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, Deutschland
4   Cluster of Excellence iFIT (EXC2180) “Image-Guided and Functionally Instructed Tumor Therapies, Universität Tübingen, Tübingen, Deutschland
5   Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) und Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Standort Tübingen, Tübingen, Deutschland
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Zusammenfassung

Der Einfluss des Immunsystems auf den Verlauf einer Krebserkrankung ist seit Jahrzehnten bekannt, trotzdem wurde ihm in der Behandlung diverser Tumorentitäten aber oft wenig Stellenwert beigemessen. In den letzten Jahren hat sich die Therapielandschaft des Mammakarzinoms deutlich verändert. Besonders der Einsatz von T-Zell-basierten Immuntherapien in Form von Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) hat die Routinebehandlung revolutioniert. Obwohl dies die Bedeutung des Immunsystems in der Behandlung des Mammakarzinoms unterstreicht, spielen weitere T-Zell-basierte Immuntherapien, wie beispielsweise therapeutische Impfstoffe, bislang keine relevante klinische Rolle. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Studien zu verschiedenen Impfstoffkandidaten, die teilweise auch Erfolge in der Induktion einer Immunantwort zeigen konnten. Eine zentrale Herausforderung stellt weiterhin die Auswahl geeigneter Antigene und Applikationsformen/Adjuvantien zur Induktion lang anhaltender und klinisch effektiver T-Zell-Antworten dar. Vielversprechend könnte in Zukunft auch die Kombination von ICI mit Vakzinen sein, um die Spezifität der T-Zellantwort und damit die Anti-Tumorwirkung zu erhöhen.



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Article published online:
13 September 2024

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