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DOI: 10.1055/a-2263-6774
Neurologische Entwicklung und Sehfunktion nach milder Frühgeborenen-Retinopathie

Die schwere behandlungsbedürftige Retinopathie bei Frühgeborenen unter 28 Gestationswochen (GA) ist sowohl mit neurologischen Störungen als auch mit ophthalmologischen Problemen im Kleinkindalter assoziiert. Zu diesem Ergebnis kamen zahlreiche klinische Studien. Dagegen ist zum Zusammenhang zwischen einer milden Retinopathie ohne Behandlungsindikation und der neurologischen bzw. visuellen weiteren Entwicklung wenig bekannt.
Während eine therapiebedürftige ROP bei ELWB-Frühgeborenen mit dem Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen und ophthalmologische Defizite einhergeht, ist die neurologische Entwicklung nach milder ROP ohne Interventionsbedarf ähnlich wie bei Fällen ohne ROP. Die Strabismus-Inzidenz ist bei milder ROP im Vergleich zu Fällen ohne ROP jedoch höher. Die beobachtete Blindheit bei 4 Kleinkindern nach milder ROP muss dem Autorenteam zufolge in Verbindung mit anderen Defiziten analysiert werden.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
17. Mai 2024
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