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DOI: 10.1055/a-2345-9968
Orales Dextrose-Protokoll: weniger i.v.-Gaben bei Risiko-Neugeborenen notwendig
Etwa 5–15 % der gesunden Neugeborenen und bis zu 50 % der Risiko-Neugeborenen weisen direkt nach der Geburt eine asymptomatische neonatale Hypoglykämie auf. Die Standardbehandlung besteht in früher Milchgabe bzw. Stillen und intravenöser Dextrosegabe. Ein oral verabreichtes Dextrosegel ist eine weitere, einfache und kostengünstige Option für Neugeborene mit einem Risiko für Hypoglykämie, ohne die frühe Bindung von Mutter und Kind zu unterbrechen.
Die Einführung eines Behandlungsalgorithmus zur Gabe von 40 %-igem oralem Detrosegel bei asymptomatischen Risiko-Neugeborenen kann die Notwendigkeit einer intravenösen Dextrosegabe infolge einer Hypoglykämie verringern. Sie stellt nach Ansicht der Autoren eine sichere, effektive und kostengünstige Methode dar, bei der Mutter und Neugeborenes nicht durch eine invasive Maßnahme getrennt werden müssen und dadurch das Stillen verzögert wird.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
03. Dezember 2024
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