Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-2346-0078
Frühgeburt vor 27 Schwangerschaftswochen: Prävalenz der Zerebralparese nimmt zu
Eine gefürchtete Komplikation der Frühgeburtlichkeit stellt die Zerebralparese dar. Angesichts der steigenden Überlebensraten extrem unreifer Frühgeborener stellt sich die Frage, wie sich die Prävalenz und die Schwere der Zerebralparese über größere Zeiträume hinweg verändert und welche Begleiterscheinungen mit dieser Problematik einhergehen. Ein US-Forscherteam beschäftigte sich mit dieser Thematik im Rahmen einer retrospektiven Kohortenstudie.
In den USA nahm zwischen 2008 und 2019 die Zerebralparese bei extrem unreifen Frühgeborenen zu, so das Fazit der Forschenden. Dies betrifft jedoch nur die leichten und mäßig schweren Erscheinungsformen. Im korrigierten Alter von 2 Jahren leiden betroffene Kinder unter zahlreichen weiteren Komorbiditäten und entwicklungsneurologischen Einschränkungen. Die Autoren hoffen, dass ihre Analyseergebnisse bei der Beratung und Betreuung der Familien helfen können. Eine Nachbetreuung der Kinder bis ins Schulalter müsse nun die langfristigen Auswirkungen der Problematik beleuchten.
Publication History
Article published online:
03 December 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany