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DOI: 10.1055/a-2346-0111
Intubation: Video- oder Standardlaryngoskopie?
Im Unterschied zu älteren Kindern werden Neugeborene meistens als Notfall intubiert. In der hochvulnerablen Gruppe erfordert dies schnelles Handeln und erhöhte Vorsicht. Mit der direkten Laryngoskopie gelingen erste Intubationsversuche bei weniger als der Hälfte der Fälle. Die Studiengruppe verglich diesen Standard mit der inzwischen weit verbreiteten Alternative, der Videolaryngoskopie. Endpunkte waren u. a. erfolgreiche Erstintubationen, die Anzahl der Intubationen bis zum Gelingen und physiologische Parameter.
Die Videolaryngoskopie erhöhte den Anteil erfolgreicher Erstversuche bei Notfallintubationen. Im Unterschied zu retrospektiven Studien habe sich der Zusatznutzen für die Erfassung des Ausbildungsstandes der Durchführenden bewiesen. Häufig führten Facharztkandidat*innen die Intubationen durch. Schulungsprogramme über die Intubation Neugeborener empfehlen nicht generell die Verwendung von Videolaryngoskopen. Die Studiengruppe meint, dies solle überdacht werden. Ob die Ergebnisse auch auf andere Videolaryngoskope übertragbar sind, bleibe offen.
Publication History
Article published online:
03 December 2024
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