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DOI: 10.1055/a-2346-0133
Reanimation im Kreißsaal: Wie soll man Epinephrin applizieren?
Wenn bei Neugeborenen trotz Thoraxkompression und positiver Druckbeatmung die Herzfrequenz unter 60 /min bleibt, empfehlen amerikanische Fachgesellschaften alle 3–5 Minuten Epinephrin. Die retrospektive Kohortenstudie verglich die Ergebnisse der initial endotrachealen und intravenösen Applikation. Die Autorinnen vermuteten, dass die intravenöse Gabe häufiger zur Rückkehr einer spontanen Zirkulation führt (ROSC). Diese Annahme bestätigte sich nicht.
Mit initial endotrachealem Epinephrin kam es bei mehr Neugeborenen zu einer Rückkehr zur spontanen Zirkulation. Fast die Hälfte brauchte aber danach zusätzlich intravenöses Epinephrin. Die Autor*innen meinen, dass es hierbei nicht zu Verzögerungen kommen darf. Halling et al. weisen darauf hin, dass die Dosierungen von Epinephrin nicht in die Auswertung einflossen. In den Berichten hätten unterschiedliche Angaben vorgelegen (z. B. mg/kg oder ml/kg). Eine zuverlässige Dosiserfassung war somit nicht möglich.
Publication History
Article published online:
03 December 2024
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