Psychiatr Prax 2024; 51(08): 407-409
DOI: 10.1055/a-2407-6298
Editorial

Die Förderung psychischer Gesundheit und Primärprävention psychischer Störungen – ein Zukunftsthema

Prevention of mental disorders – a future topic
Maria Koschig
1   Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP), Universität Leipzig, Deutschland
,
Steffi G. Riedel-Heller
1   Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP), Universität Leipzig, Deutschland
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Nicht neu, aber aktuell

Psychische Störungen sind in der Bevölkerung häufig und folgenschwer, für den Einzelnen und für die Solidargemeinschaft. Zudem gibt es ein erhebliches Präventionspotenzial. Die drei Fakten – Häufigkeit, Folgenschwere und ein vorhandenes Präventionspotenzial – machen die Förderung psychischer Gesundheit und die Prävention psychischer Störungen zu einem zentralen Thema. Das Thema ist nicht neu, aber brandaktuell. Der Volksmund weiß es schon lange: Vorbeugen ist besser als heilen. Schon die Enquête zur Lage der Psychiatrie 1975 widmet der Primärprävention psychischer Störungen ein eigenes Kapitel [1]. Die WHO konstatiert 2005, dass es keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit gibt. Das Thema bekommt durch große gesellschaftliche Entwicklungslinien, die auch als Megatrends beschrieben werden, einen weiteren Bedeutungszuwachs. Wir sprechen dann von einem Megatrend, wenn dieser eine gewisse Dauer hat, allgegenwärtig und vom Charakter her globaler ist, auch wenn konkrete Entwicklungen in verschiedenen Kulturen unterschiedlich verlaufen können. Megatrends werden daher auch als Tiefenströmungen des Wandels bezeichnet [2].



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
13. November 2024

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