Was wissen wir zum Einsatz von „Hausschwangeren“ im deutschsprachigen Raum? Ein integratives Literatur-Review

Bislang gibt es wenig Wissen zum Einsatz von sog. „Hausschwangeren“ in geburtshilflichen Kliniken im deutschsprachigen Raum. Hierbei handelt es sich um Frauen, die – oftmals aus einer sozialen Notsituation heraus – für Geburt, Schwangerschaft und Wochenbett, ohne hierfür bezahlen zu müssen, in Kliniken untergebracht wurden und im Gegenzug dafür hier hauswirtschaftliche Arbeiten übernehmen sowie für Forschungs- und Lehrzwecke zur Verfügung stehen mussten.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
17. Februar 2025

• Literatur

• 1 Schwittai Y. Zur Geschichte der Frauenkliniken der Charité in Berlin von 1710 bis 1989 unter besonderer Berücksichtigung baulicher und struktureller Entwicklung [Dissertation]. Berlin: Charité; 2012
• 2 Whittemore R, Knafl K. The integrative review: Updated methodology. J Adv Nurs 2005; 52: 546-553
• 3 Frewer A, Schmidt U, Wolters C. Hilfskräfte, Hausschwangere, Untersuchungsobjekte. Der Umgang mit Zwangsarbeitenden in der Universitätsfrauenklinik Göttingen. In: Frewer A, Siedbürger G, Hrsg. Medizin und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Einsatz und Behandlung von Ausländern im Gesundheitswesen. Frankfurt/New York: Campus; 2004: 342-362
• 4 Moissel N. Aspekte der Geburtshilfe in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 bis 1945 am Beispiel der I. Frauenklinik der Universität München [Dissertation]. München: Ludwig-Maximilians-Universität zu München; 2005
• 5 Doetz S. Alltag und Praxis der Zwangssterilisation. Die Berliner Universitätsfrauenklinik unter Walter Stoeckel 1942–1944 [Dissertation]. Berlin: Charité; 2011
• 6 Grimm J. Zwangssterilisationen von Mädchen und Frauen während des Nationalsozialismus – eine Analyse der Krankenakten der Universitäts-Frauenklinik Halle von 1934 bis 1945 [Dissertation]. Halle an der Saale: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; 2004
• 7 Gottschalk KFA, Zimmermann V. Zwangsarbeit und Gesundheitswesen im Nationalsozialismus. Fachliteratur und Forschungsperspektiven. Dtsch Med Wochenschr 2002; 127: 573-575
• 8 Knoppik VS. Die geburtshilfliche und gynäkologische Versorgung von Zwangsarbeiterinnen in der Provinzial-Hebammenlehranstalt und Landesfrauenklinik zu Elberfeld während der Jahre 1942–1945 [Dissertation]. Köln: Universität zu Köln; 2011
• 9 Bach HG, Knoll H. Schwangerenvorsorge am Beispiel von Hausschwangeren. Med Welt 1960; 41: 2158
• 10 Dahnke M. Merkblatt über die Aufnahme von Hausschwangeren in der Universitäts-Frauenklinik Göttingen. Göttingen: Originalquelle, privater Fundus; 1962
• 11 O.A. Mieter-Meldebuch der Städtischen Frauenklinik Charlottenburg 1959–1973. Originalquelle; o.D.
• 12 Verfahrensanweisung der Frauenklinik Finkenau (Hamburg) zur Aufnahme von hausbeschäftigten Schwangeren. Hamburg: Originalquelle, privater Fundus; 1966
• 13 Tegethoff D. Persönliche Kommunikation mit den Autorinnen (08./09.02.2024)
• 14 Hosemann H. Ist Schwangerenfürsorge notwendig?. Dtsch Med Wochenschrift 1953; 78: 1283-1285
• 15 Berg T, Sonnenfeld S. Die Entwicklung des Sorgerechts der Mütter nichtehelicher Kinder in Deutschland vom Inkrafttreten des BGB bis heute (2012). Im Internet https://www.hwr-berlin.de/fileadmin/portal/Dokumente/Fachbereiche-Institute/FB4/Forschung/FB-4-Heft-2010-02.pdf Stand: 25.11.2024
• 16 Berghahn S, Fritsche A. Frauenrecht in Ost- und Westdeutschland: Bilanz, Ausblick. Berlin: Basisdruck Verlagsgesellschaft; 1991
• 17 Webarchiv des Bundestages. Kultur und Geschichte – Bundestag beschließt Senkung der Volljährigkeit (2014). Im Internet https://www.bundestag.de/webarchiv/textarchiv/2014/49972428_kw12_kalenderblatt_volljaehrigkeit-216476#:~:text=Geburtstag.,von%2021%20auf%2018%20Jahre Stand: 25.11.2024
• 18 Bumm E. Wissen und Können des Arztes. Rede, gehalten zum Antritt des Lehramtes. Berliner Klinische Wochenschrift 1904; 41: 689-692
• 19 Elliott-Mainwaring H. A midwife’s exploration into how power & hierarchy influence both staff and patient safety. J Patient Saf Risk Manag 2022; 27: 9-14
• 20 Leinweber J, Jung T, Hartmann K. et al. Respektlosigkeit und Gewalt in der Geburtshilfe – Auswirkungen auf die mütterliche perinatale psychische Gesundheit. Public Health Forum 2021; 29: 97-100
• 21 Goffmann E. Asylums. Essays on the social situation of mental patients and other inmates. Chicago: Knopf Doubleday; 1961
• 22 Akrich M, Pasveer B. Embodiment and disembodiment in childbirth narratives. Body & Society 2004; 10: 63-84
• 23 Nussbaum M. Objectification. Philosophy & Public Affairs 1995; 24: 249-291
• 24 Stoeckel W. Erinnerungen eines Frauenarztes. München: Kindler; 1966. 522.
• 25 Von Siebold EC. Die Einrichtung der Entbindungsanstalt an der Königlichen Universität zu Berlin, nebst einem Ueberblicke der Leistungen derselben seit dem Jahre 1817. Berlin: Theodor Christian Friedrich Enslin; 1829
• 26 Osiander FB. Denkwürdigkeiten für die Heilkunde und Geburtshülfe. Aus den Tagebüchern der königlichen praktischen Anstalten zur Erlernung dieser Wissenschaften in Göttingen. 2 Bände in 4. Göttingen: Vandenhoek-Ruprechtischen; 1795
• 27 Schlumbohm J. Lebendige Phantome: Ein Entbindungshospital und seine Patientinnen 1751–1830. Göttingen: Wallstein; 2012