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DOI: 10.1055/s-0028-1109904
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Leistenhernie beidseits mit Hernierung der Ovarien bei einem 4 Wochen alten Säugling
Publikationsverlauf
eingereicht: 19.7.2009
angenommen: 22.10.2009
Publikationsdatum:
01. Dezember 2009 (online)
Einführung
Die Leistenhernie ist eine sehr häufige Erkrankung des Säuglings- und Kindesalters. Die Häufigkeit liegt bei reifen Neugeborenen zwischen 0,8 – 4,4 %, bei Frühgeborenen sogar bei bis zu 30 %. Bei Jungen ist die Inzidenz für eine Leistenhernie mit etwa 84 % deutlich höher als bei Mädchen (Ein SH et al. J Pediatr Surg 2006; 41: 980 – 986; Steinau G et al. Langenbecks Arch Chir 1997; 382: 252 – 256).
Der diagnostische Ultraschall ist der Goldstandard zur Primärdiagnostik im Leistenbereich, da mit diesem eine Differenzierung der Leistenhernien in ihre Varietäten und die Abklärung von Differenzialdiagnosen (z. B. Lymphknoten, Hodenlage, Hydrozele) erfolgen kann.
Wir berichten über einen weiblichen Säugling mit Leistenhernie beidseits, bei dem es zu einer Hernierung beider Ovarien gekommen war.
Dr. Andrea S Ernst
Universitätskliniken Ulm
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