Dtsch Med Wochenschr 1903; 29(48): 911-912
DOI: 10.1055/s-0029-1203308
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© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Emboliegefahr bei Paraffininjektionen

Erwiderung Stein (Wiesbaden)
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Publication Date:
22 August 2009 (online)

Emboliegefahr bei Paraffininjektionen

Zusammenfassung

Auf die Bemerkung des Herrn Dr. Leiser, Spezialarzt, in No. 43 dieser Wochenschrift erwidere ich, dass es mir ferngelegcn hat, ihm oder irgend einem anderen Kollegen, der mit der Methode einen Unfall hatte, persönlich einen Vorwurf zu machen. Der Vorwurf galt lediglich der Methode der Einspritzung von flüssigem Paraffin selber. Ich gebe selbstverständlich zu, dass auch ich diese Methode früher anwandte und in meiner ersten Publikation empfohlen habe. Ich habe mehre Ansicht inzwischen geändert und dies ja weitläufig in meiner neuesten Arbeit über diesen Gegenstand (No. 36 und 37 dieser Wochenschrift) begründet. Die Veranlassung dazu, dass ich meine Ansicht ändern musste, lag eben in den Unfällen, die andere, darunter auch Herr Dr. Leiser, erlebten. Mir selber Ist kein solcher passirt, ich würde sonst darüber berichtet haben; dass er mir auch hätte passiren können, als ich noch flüssig injizirte, ist natürlich. Wenn der Wortlaut in meiner Arbeit vielleicht geeignet war, die irrthümliche Auffassung eines persönlich gemeinten Yorwurfs gegen Herrn Dr. Leiser oder einen anderen Herrn zu verursachen, so stehe ich nicht an, dies lebhaft zu bedauern.