Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2009; 4(6): 395-418
DOI: 10.1055/s-0029-1215334
Schultergürtel und obere Extremität

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ligamentäre Ellbogeninstabilitäten

M.  Geyer1
  • 1Orthopädische Chirurgie, St. Vinzenz Klinik Pfronten im Allgäu GmbH
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Publication Date:
11 December 2009 (online)

Über die akute Versorgung von komplexen Ellbogenverletzungen nach Luxationen und Luxationsfrakturen mit knöcherner Beteiligung mit Reposition, Retention, Osteosynthese und Bandnaht wurde bereits berichtet (Josten C, Marquaß B. Frakturen, Luxationen, Bandrupturen – Ellenbogen, Unterarm. Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2006; 1: 447 – 476. Dieses Kapitel konzentriert sich auf die ligamentären Läsionen des Ellbogens. Bei akuten, traumatischen Instabilitäten ohne knöcherne Beteiligung oder Luxation kommt es häufig zu verzögerter weiterführender Diagnostik und erst sekundärer operativer Behandlung. Chronische Instabilitäten können auch ohne akutes Trauma durch Mikrotraumatisierung oder Überlastung bei Hypermobilität entstehen. Unspezifische, epikondylitisähnliche Symptome und das meist fehlende Instabilitätsgefühl verschleiern die Diagnose. Die klinische Diagnostik der Instabilität ist schwierig und erfahrungsabhängig. Die Nichtbehandlung bzw. die Fehlbehandlung mündet nicht selten in chronische Verläufe. Nur die Kenntnis der pathologischen Mechanismen am Ellbogen und eine gezielte Diagnostik ermöglichen das Erkennen und die erfolgreiche Behandlung des schmerzhaften und instabilen Ellbogens.

Literatur

Dr. Michael Geyer

Orthopädische Chirurgie
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