Dtsch Med Wochenschr 1990; 115(41): 1566-1570
DOI: 10.1055/s-0029-1235853
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Knochenmarktransplantation im therapeutischen Stufenkonzept bei refraktären oder rezidivierten Hodgkin-Lymphomen

M. Thomas, W. Schneider, C. Aul, A. Heyll
  • Abteilung für Hämatologie, Onkologie und klinische Immunologie, Medizinische Klinik und Poliklinik der Universität, Düsseldorf
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Publication Date:
20 August 2009 (online)

Resümee

Eine myeloablative Chemotherapie mit anschließender Obertragung hämatopoetischer Stammzellen kann derzeit nur bei einer kleinen Cmppe von Patienten mit refraktären oder rezidivierten Hodgkin-Lymphomen die Langzeitüberlebensrate erhöhen. Vor allem solche Patientengruppen, bei denen unter konventioneller Behandlung die Langzeitüberlebensrate unter 33% betragt, sollten bei noch vorhandener Chemotherapie-Empfindlichkeit möglichst einer autologen Knochenmarktransplantation zugeführt werden (20). Der verantwortungsbewußte und kritische Einsatz dieser Maßnahme setzt jedoch eine exakte Definition prognostischer Untergmppen innerhalb des primären Therapieprotokolls voraus. Dafur sind weitere Studien erforderlich.