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DOI: 10.1055/s-0029-1243477
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Schlaganfalltherapie - Neuroradiologen fordern effektiveres Vorgehen mit Einsatz von Kathetern und Stents
Publication History
Publication Date:
01 December 2009 (online)
Bild: MEV: nachgestellte Szene
Die Thrombolyse, kurz Lyse, sorgt nach einem Schlaganfall dafür, dass sich Blutgerinnsel im Gehirn auflösen. "Der größte Teil der Schlaganfallpatienten kann jedoch gar nicht mit der Lyse behandelt werden", berichtete Prof. Rüdiger von Kummer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie auf der 44. Jahrestagung seiner Gesellschaft, der neuroRAD.
Hierfür gebe es vielfältige Gründe: Oft erreichen Betroffene die Klinik erst nach viereinhalb Stunden - dem Zeitfenster, in dem die Thrombolyse wirkt. In anderen Fällen hat eine Hirnblutung den Schlaganfall ausgelöst oder kann nicht ausgeschlossen werden, da kein Computer- oder Magnetresonanztomograf zur Verfügung steht. Auch hier hilft eine Lysetherapie nicht, da sie die Blutung verstärken würde.