Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2010; 5(2): 87-96
DOI: 10.1055/s-0029-1244075
Polytrauma

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Damage Control – prioritätenorientiertes Behandlungsmanagement schwerstverletzter Patienten

D.  Doll1 , T.  Müller2 , S.  Ruchholtz2 , C.  A.  Kühne2
  • 1Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg, Deutschland
  • 2Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg, Deutschland
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. April 2010 (online)

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Die Behandlung schwer- und schwerstverletzter Patienten stellt eine große Herausforderung für alle an der Versorgung beteiligten Fachdisziplinen dar. Die klinische und radiologische (Basis-)Diagnostik sollte dabei prioritätenorientiert erfolgen und sich dementsprechend an der Gesamtverletzungsschwere des Patienten orientieren. Für das operative Gesamtbehandlungskonzept bedeutet dies, dass es sich nach den Prinzipien des Damage Control richten sollte. Patienten im hämorrhagischen Schock sollten durch operative Eingriffe optimalerweise nicht zusätzlich kompromittiert werden. Ausgedehnte thorakale, abdominale und/oder unfallchirurgische Operationen sind daher auf ein Minimum zu reduzieren und das Hauptaugenmerk sollte in dieser Phase auf das Überleben des Patienten gerichtet sein.

Literatur

PD Dr. med. Christian A. Kühne

Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg

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35043 Marburg

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