Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2011; 18(2): 59
DOI: 10.1055/s-0031-1277609
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Jamaika – Vergiftungen durch Akipflaumen

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Publication Date:
21 April 2011 (online)

 

Abb. 1 Spaltförmig geöffnete Frucht der Akipflaume (Blighia sapida).
Quelle: Wikimedia Commons

Auf Jamaika vergifteten sich zwischen Anfang Dezember 2010 und Mitte Januar 2011 mindestens 35 Menschen durch den Genuss unreifer Früchte. Der Akee (Blighia sapida) aus der Familie der Seifenbaumgewächse stammt ursprünglich aus dem tropischen Westafrika und wird heute in vielen tropischen und subtropischen Regionen rund um den Globus angebaut. Die Früchte werden Akipflaumen oder auch kurz Ackee oder Aki genannt. Sie sind auf Jamaika und anderen karibischen Inseln zusammen mit Gemüse, Fisch sowie verschiedenen Gewürzen Teil eines beliebten, regionalen Gerichts. Wenn die Akipflaumen reif sind, öffnen sie sich selbstständig am Baum. Das macht den schwarzen Samen und das ihn umgebende schwammige, gelbe Fruchtfleisch sichtbar.