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DOI: 10.1055/s-0031-1283106
Wessen Stoffwechsel profitiert von einem gesunden Lebensstil? – Der gesunde Dicke und der kranke Dicke
Publication History
Publication Date:
20 July 2011 (online)
Neueste Daten aus der Wissenschaft belegen, dass die Fettleibigkeit weltweit ungebremst voranschreitet. Damit steigt auch das Risiko für die beiden häufigsten Stoffwechselstörungen, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen. Parallel wachsen die Kosten für die Behandlung der Adipositas und ihrer Folgen, Präventionsmaßnahmen sind oft durch die geringen Ressourcen nur begrenzt durchführbar. Aber welcher Teil der Übergewichtigen ist besonders behandlungsbedürftig?
Wissenschaftler am Tübinger Universitätsklinikum untersuchen seit mehreren Jahren, in welchem Umfang Adipositas Stoffwechselerkrankungen zur Folge hat. Prof. Norbert Stefan und seine Kollegen konnten erstmals 2008 zeigen, dass 25-30% der Menschen mit Fettleibigkeit eine "gutartige" Adipositas hinsichtlich der Stoffwechselveränderungen aufweisen. Sie sind weniger gefährdet, eine Insulinresistenz und damit später auch einen Diabetes zu entwickeln. Dieses Ergebnis wurde mittlerweile von vielen Studien bestätigt.
- 1 Kantartzis K, Machann J, Schick F et al. Effects of a lifestyle intervention in metabolically benign and malign obesity. Diabetologia 2011; 54: 864-868