Der Klinikarzt 2011; 40(S 01): 53
DOI: 10.1055/s-0031-1291888
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Was leisten Faktor-Xa-Inhibitoren? – Schlaganfall-Prävention bei Vorhofflimmern

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Publikationsdatum:
18. Oktober 2011 (online)

 

Die Framingham-Studie belegt, dass die Inzidenz des Vorhofflimmerns (VHF) mit steigendem Lebensalter zunimmt [ 1 ]. Nach heutigen Daten leidet darunter bei den 60-Jährigen etwa 1 %, bei den über 80-Jährigen sind es bereits ca. 9 % - und mehr als jeder 2. Patient mit VHF ist über 75 Jahre alt. Wegen der Alterung der Bevölkerung muss man mit einer steil ansteigenden Zahl Betroffener rechnen [ 2 ]. Das ATRIA-Register [ 3 ] zeigt, dass kardiologische Erkrankungen häufig mit VHF einhergehen, vor allem Herzklappenerkrankungen (36 %), Herzinsuffizienz (29 %), KHK (28 %) und Kardiomyopathien (10 %). Die Hypertonie ist jedoch mit fast 70 % die häufigste Begleitserkrankung bzw. Kondition bei Patienten mit VHF, gefolgt von Fettstoffwechselstörungen (46 %), Rauchen (37 %) und Diabetes (22 %). Ein früherer Schlaganfall oder eine TIA begleiten in etwa 10 % VHF. VHF ohne Begleiterkrankungen oder Risikofaktoren ("lone atrial fibrillation") tritt in etwas mehr als 12 % der Fälle auf.