Der Stellenwert der Projektionsradiografie ist für die Diagnostik von Wirbelsäulendeformationen und Instabilitäten sowie zur Kontrolle des Therapieverlaufs nach wie vor sehr hoch. Die konventionelle Röntgenaufnahme mittels Funktionsaufnahmen ist bisher das einzige Verfahren, um die Beweglichkeit der Wirbelsäule darstellen und den Grad der Instabilität bestimmen zu können. Vielleicht wird sie zukünftig durch die MRT ergänzt, die am sitzenden oder stehenden Patienten die Bilder erstellt. Diese Geräte bilden aber noch die Ausnahme in Deutschland. Wie kann die Bewegung oder Verschiebung der Wirbelkörper bei Reklination und Inklination in der Projektionsradiografie dargestellt werden? Welche Möglichkeiten gibt es die Flexibilität einer Krümmung bei Skoliosepatienten zu überprüfen? Der folgende Artikel soll Ihnen einen Überblick über die Einstelltechniken der Wirbelsäule mit orthopädischen Indikationen geben, der Schwerpunkt liegt hierbei auf den Anforderungen der Orthopäden.