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DOI: 10.1055/s-0032-1331488
Rhapontik-Rhabarber bei zyklischen Kopfschmerzen – Eine Kasuistik
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Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
16. Mai 2013 (online)



Eine 46-jährige Patientin suchte mich wegen zunehmender Dauer ihrer menstruationsbezogenen Kopfschmerzen auf. Bis Ende des dritten Lebensjahrzehnts hatte sie zumeist nur am zweiten und dritten Zyklustag unter drückenden Stirnkopfschmerzen gelitten, eine klassische Migräne konnte aufgrund des Fehlens von Aura, Erbrechen oder anderen typischen Symptomen ausgeschlossen werden. Mit Anfang 40 hatten sich diese Kopfschmerzen dann zunächst auf 4 Tage verlängert, seit ca. 18 Monaten hielten sie schließlich bis zum siebten Zyklustag an.
Vor der Geburt ihrer beiden Kinder hatte die Patientin mehrfach kombinierte orale Kontrazeptiva versucht, aber aufgrund einer Verstärkung der Kopfschmerzen in der Pilleneinnahmepause meist nach wenigen Monaten wieder abgesetzt. Nach einigen Jahren der Kondombenutzung hatte sich der Ehemann sterilisieren lassen, so dass ein Kontrazeptivum im Langzyklus oder mit verkürztem einnahmefreien Intervall keine Option für die Patientin darstellte. Stattdessen kam sie mit dem expliziten Wunsch nach einer homöopathischen Behandlung zu mir.
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Literatur
- 1 Heger M, Ventskovskiy BM, Borzenko I et al. Efficacy and safety of a special extract of Rheum rhaponticum (ERr 731) in perimenopausal women with climacteric complaints: a 12-week randomized, double-blind, placebo-controlled trial.. Menopause 2006; 13: 744-759
- 2 Kaszkin-Bettag M, Rettenberger R, Heger PW. Der Spezialextrakt ERr 731® aus der Wurzel des Rhapontikrhabarbers (Rheum rhaponticum): Wirksamkeit bei Kopfschmerz/Migräne und weiteren klimakterischen Beschwerden bei Frauen in der Perimenopause.. Schweizerische Medizinische Zeitschrift für Phytotherapie 2007; Nr. 2 24-30