Sprache · Stimme · Gehör 2013; 37(02): 83-88
DOI: 10.1055/s-0033-1341504
Schwerpunktthema
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Sturzrisikofaktoren[*]

Risk Factors for Falls
A. Pierobon
1   HUMANIS Pflege- und Betreuungsdienst, Karlsruhe
,
M. Funk
1   HUMANIS Pflege- und Betreuungsdienst, Karlsruhe
,
für die Sprache – Stimme – Gehör bearbeitet von M. Ptok › Author Affiliations
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Publication Date:
22 May 2013 (online)

Zusammenfassung

Zahlreiche Studien belegen, dass ein Sturz in den seltensten Fällen ausschließlich nur einer einzigen Krankheit, einem einzigen Krankheitssymp­tom oder einem einzigen Funktionsdefizit zugeordnet werden kann. Lediglich dann, wenn ein Sturz durch eine Synkope (plötzlich eintretender Bewusstseinsverlust) ausgelöst wurde, ist eine monokausale Erklärung zulässig. Alle anderen Stürze sind regelmäßig durch viele Faktoren bedingt: Sie sind auf ein Zusammenspiel zwischen verschiedenen körperlichen Einzeldefizite und/oder Defiziten des lokomotorischen Systems mit äußeren Einflussfaktoren zurückzuführen.

Abstract

Numerous studies show that a fall can rarely be exclusively attributed to one single illness, one single symptom or one single functional deficit. A monocausal explanation is only acceptable when a fall was triggered by a syncope (a sudden loss of consciousness). All other falls are regularly induced by many factors: They can be ascribed to an interaction between different physical deficits and/or between deficits of the locomotion system and external factors of influence.

* Dieser Beitrag basiert auf dem Buchkapitel: Sturzrisikofaktoren. In: Pierobon A, Funk M. Sturzprävention bei älteren Menschen. Stuttgart: Thieme; 2007.