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DOI: 10.1055/s-0033-1345672
Update Weiterbildung – Chancen und Risiken einer neuen Weiterbildungsordnung für O&U
Chances and Risks of a new Residency Program for Orthopedics and Trauma SurgeryPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
17. Mai 2013 (online)
Zusammenfassung
Hintergrund: Der Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie stehen grundlegende Änderungen bevor. Anlass ist das Reformkonzept der ständigen Konferenz "Ärztliche Weiterbildung" der Bundesärztekammer (BÄK). Eine Umfrage des Jungen Forums zeigte, dass 50 % der Weiterbildungsassistenten mit der aktuellen Situation unzufrieden sind. Es ist von besonderer Bedeutung die Vorstellungen und Wünsche der in Weiterbildung befindlichen Kollegen in die Überlegungen der Erneuerung eines Weiterbildungskonzeptes einzubeziehen. Um diese Daten zu erfassen führte das Junge Forum der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie eine Umfrage durch.
Material und Methoden: Die internetbasierte Kurzumfrage wurde im Januar 2013 unter den Mitgliedern der Fachgesellschaften (DGU, DGOU und DGOOC) durchgeführt. 408 Ärzte nahmen teil.
Ergebnisse: Die große Mehrheit der teilnehmenden Ärzte strebt eine operative Karriere im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie an. Entsprechend wünscht sich die Mehrzahl (62 %, n = 253) eine Beibehaltung der Zahlen operativer Eingriffe. 86 % (n = 351) wünschen sich für die operativen Eingriffe das höchste Kompetenzlevel "selbstständig durchgeführt".
Schlussfolgerung: Die bevorstehenden Veränderungen der Weiterbildungsstruktur in Orthopädie und Unfallchirurgie bieten die Chance für eine gut strukturierte und praktisch orientierte Weiterbildung. Es stellt einen ersten Schritt dar, um auch die Zufriedenheit im Beruf als Orthopäde und Unfallchirurg zu verbessern.
Abstract
Background: The residency program for a specialist in orthopedics and trauma surgery is facing fundamental changes based on an initiative originating from the working group "medical training" of the German Medical Association (GMA). A survey indicated that 50 % of all trainees are dissatisfied with their current situation. It appears important to integrate the ideas and wishes of current orthopedic residents in a novel training concept. To assess this a survey was performed by the Young Forum of the German Society for Orthopedics und Trauma Surgery.
Material and Methods: The internet-based short survey was conducted in January 2013 among members of the professional societies (DGU, DGOU and DGOOC). 408 physicians participated.
Results: The majority of the participating physicians is interested in a career in orthopedics and trauma surgery with primarily operative contents. Accordingly the majority (62 %, n = 253) voted against a reduction of numbers of surgical interventions with 86 % (n = 351) confirming the necessity that these operations must be carried out by the trainee himself.
Conclusion: The upcoming changes in residency program for orthopedics and trauma surgery offer the oportunity for a well structured and practical oriented residency program. It could be a furhter step in increasing satisfaction in this profession.
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Literatur
- 1 Korzilius H. Weiterbildung zum Facharzt: Reformkonzept am Start. Dtsch Arztebl 2012; 109: A-2500
- 2 Perl M, Stange R, Niethard M, Münzberg M. Weiterbildung im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie. Mustergültig, mittelmäßig oder mangelhaft?. Der Unfallchirurg 2013; 116: 10-14
- 3 Stahel PF, Flierl MA. Orthopedic residency training in Germany: an endangered species?. Orthopedics 2008; 31: 742-743