Diabetes aktuell 2013; 11(04): 182
DOI: 10.1055/s-0033-1349923
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Myokardiale Ischämie – Lebensqualität der Patienten verbessern

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Publication Date:
08 July 2013 (online)

Luftnot, reduzierte Belastbarkeit und Schmerzen in der Brust – die Symptome einer stabilen Angina Pectoris (AP) treten häufig als Folge der Koronaren Herzerkrankung (KHK) auf, wobei aufgrund einer Atherosklerose an den Herzkranzarterien die Blutgefäße verengt sein können. Klassische Behandlungsansätze zielen daher auf die Beeinflussung der Hämodynamik, z. B. durch Blutdruck- oder Herzfrequenzsenkung, um den Sauerstoffbedarf des Herzens zu senken. Viele Patienten profitieren davon aber nicht ausreichend. Mehr als die Hälfte der AP-Patienten mit Verdacht auf KHK weisen keine Obstruktion der großen Herzkranzgefäße auf, sondern hier liegen der myokardialen Ischämie andere Ursachen wie eine endotheliale Dysfunktion, Small Vessel Disease (SVD), diastolische Dysfunktion oder Störungen der Ionenkanäle zugrunde. Unabhängig von der Ursache kommt es zu veränderten Ionenströmen in der Myokardzelle. Ein mangelnder Verschluss der Natriumkanäle führt zu einem pathologisch erhöhten späten Natriumeinstrom, gefolgt von einer intrazellulären Kalziumüberladung, dem Teufelskreis der Ischämie, erklärte PD Dr. Claudius Jacobshagen, Göttingen.