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DOI: 10.1055/s-0033-1357926
Bisshebung – Möglichkeiten und Grenzen
Publication History
Publication Date:
23 May 2014 (online)


Einleitung
Eine Bisshebung ist die gezielte Erhöhung der vertikalen Kieferrelation. Dies kann durch kieferchirurgische Eingriffe, kieferorthopädische Behandlungen, durch restaurative Umgestaltung der statischen Okklusion oder durch eine Kombination dieser Behandlungsverfahren [3], [11] erfolgen.
Merke: Während im Wachstumsalter die kieferorthopädische Behandlung im Vordergrund steht, sind kieferchirurgische Eingriffe mit Verlagerung der Alveolarfortsätze überwiegend den ausgeprägten Dysgnathien vorbehalten.
Restaurative Maßnahmen
Dieser Artikel beschränkt sich auf die Bisshebung durch restaurative Maßnahmen mithilfe von herausnehmbaren Zahnersatz oder festsitzenden Kronen, Brücken und Kompositaufbauten. Auch bei der Bisshebung durch okklusale Veränderungen wird die Stellung der Kiefergelenke, die Vordehnung der Kaumuskulatur, die Anspannung der mimischen Muskulatur und im Extremfall die gesamte Physiognomie verändert. Während die Bisshebung beim zahnlosen Patienten durch Zahnumstellungen auf der Prothesenbasis umzusetzen ist, stellt die Bisshebung beim voll bezahnten Patienten eines der komplexesten und aufwendigsten Verfahren der restaurativen Zahnheilkunde dar.
Merke: Häufig müssen alle Zähne zumindest eines Kiefers meistens durch indirekte Restaurationen umgestaltet werden.
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Vertikale Kieferrelation
Gleichzeitig werden für die Bestimmung der vertikalen Kieferrelation die verschiedensten Verfahren beschrieben, die jedoch alle mit einer großen Variabilität und einer mäßigen Reproduzierbarkeit einhergehen. Bei funktionellen Problemen aufgrund einer deutlich zu niedrigen vertikalen Kieferrelation oder bei Platzbedarf für geplante Restaurationen, der anderweitig nicht oder nur mit noch größerem Aufwand zu realisieren ist, kann eine Bisshebung jedoch unumgänglich werden.
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