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DOI: 10.1055/s-0033-1358844
Regionale Statistiken für Säuglingssterblichkeit können irreführen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
29. November 2013 (online)
Ob ein Kind, das vor der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt, als Totgeburt oder Lebendgeburt registriert wird, schwankt innerhalb Englands deutlich und lässt sich nicht mit Unterschieden bei den demografischen Daten der Schwangeren erklären, meinen die Autoren. Vergleiche, die auf diesen Zahlen beruhen, können nur in die Irre führen. Bevor Entscheidungen auf Basis solcher Zahlen getroffen werden, sollte die Registrierungspraxis vereinheitlicht werden – offensichtlich werden „objektive“ Lebenszeichen, die entsprechend der WHO als Grundlage für die Definition einer Lebendgeburt dienen, äußerst subjektiv interpretiert. Vorübergehend kann es helfen, nur die Kinder, die ab der vollendeten 24. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen, als Grundlage für Säuglingssterblichkeitsraten heranzuziehen. Grundsätzlich aber sollten erneut detaillierte Daten zu späten fetalen Todesfällen der 22. und 23. Woche dokumentiert werden.