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DOI: 10.1055/s-0033-1358957
Vom Umgang mit medizinischen Wachsmoulagen – Leitlinien und Grundsätze der professionellen Konservierung und Restaurierung von Wachsmoulagen
Guidelines and Conventions for the Conservation and Restoration of Wax MoulagesPublication History
Publication Date:
12 December 2013 (online)
Zusammenfassung
Die Konservierung und Restaurierung von Wachsmoulagen hat in den letzten paar Jahren vermehrte Aufmerksamkeit von Seiten der Konservatoren, der Mediziner und auch der Historiker erfahren. Wachsmoulagen sind sowohl als kultur- und medizinhistorische Objekte als auch als Lehrobjekte schützens- und erhaltenswert.
An vielen Kliniken im deutschsprachigen Raum werden die Bestände inventarisiert. Dabei wird beispielsweise die Anzahl Moulagen ermittelt, ihr Zustand erfasst und die historischen Hintergründe erforscht. Präventive und aktive konservatorische Maßnahmen umfassen Maßnahmen wie die Messung und Kontrolle klimatischer Bedingungen in Depot- und Ausstellungsräumen, einen gut organisierten Leihverkehr oder die Reinigung und Sicherung von verschmutzten oder defekten Moulagen. Restauratorische Maßnahmen an Moulagen sind für viele Sammlungen ein – meist aus Kostengründen – schwierig durchzuführendes Unterfangen. Die komplexe materialtechnische Beschaffenheit einer Wachsmoulage und die damit verbundenen vielfältigen Schadensbilder, die auftreten können, gehören ausnahmslos in die Hände spezialisierter Restauratoren. Jede Sammlung, und sei sie noch so klein, sollte aber nach der bestmöglichen konservatorischen Betreuung streben. Die Ausgangslage ist dabei für jede Institution unterschiedlich.
Abstract
Wax moulages have been objects of great interest for many decades and have been increasingly studied by conservator-restorers, medical doctors and historians alike in recent years. Because of their particular role as both musem objects and teaching aids, there needs to be consecutive research and preservation for wax moulages.
There exist numerous wax moulage collections – some with thousands of moulages, some with only a few tens – all over the world. Collections and museums in Germany and Switzerland have begun to take steps to research and preserve their moulage collections. Generally, collections are concerned with passive measures like the controlling of relative humidity and temperature levels, pest management, or storage and transport. Active treatment may include cleaning and restoring of broken moulages. However, due to the particular combination of materials wax moulages are made of, their active treatment is much more expensive and can only be performed by specialized conservator-restorers. By controlling the causes of deterioration through preventive conservation, damage to the materials can be reduced significantly and moulage collections can be preserved without involving invasive techniques.
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Literatur
- 1 Lang J, Mühlenberend S, Roessiger S. Hrsg. Körper in Wachs. Moulagen in Forschung und Restaurierung. Publikationsreihe Sammlungsschwerpunkte. Bd. 3. Dresden: Sandstein Verlag; 2010
- 2 HBK – Hochschule der Künste Bern. Homepage: www.hkb.bfh.ch
- 3 SIK – Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft. Homepage: www.sik-isea.ch