Zentralbl Chir 2014; 139(2): e6-e7
DOI: 10.1055/s-0033-1360121
Sonstige
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

35. Kongress der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Metabolismus (ESPEN) 2013 – Kongressbericht

35th Congress of the European Society for Clinical Nutrition and Metabolism (ESPEN) 2013 – Congress Report
A. Weimann
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie, Klinikum St. Georg Leipzig, Deutschland
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
04. Februar 2014 (online)

Kongressbericht

Vom 31.8. bis 3.9.13 fand in Leipzig der 35. Kongress der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Metabolismus (ESPEN) mit Prof. Dr. Arved Weimann, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie des Klinikums St. Georg Leipzig, als Kongresspräsidenten statt. Dieser weltweit führende wissenschaftliche Kongress versammelte interdisziplinär und interprofessionell 2500 Experten aus 82 Ländern zu neuesten Ergebnissen der auf krankheitsassoziierte Ernährungsprobleme, aber auch Adipositas fokussierenden Stoffwechselforschung und ihrer Anwendung im klinischen Alltag. Die Teilnehmer wurden in der Eröffnungsveranstaltung auch vom gegenwärtigen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, Prof. Dr. Joachim Jähne, begrüßt. Bereits 1988 hatte der 10. Kongress unter dem damaligen Präsidenten, Prof. Dr. Wolfgang Hartig, der auch der Vorgänger von Weimann am Klinikum St. Georg war, in Leipzig stattgefunden. Hartig hatte 1981 am Klinikum St. Georg eine bis heute bestehende Abteilung für Klinische Ernährung aufgebaut und mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten zum chirurgischen Metabolismus international große Anerkennung gefunden. Der Kongress einer westeuropäisch geprägten Gesellschaft in der DDR war damals eine kleine Sensation und hatte vor allem das Ziel, die „Ostblockländer“ vermehrt in die Aktivitäten der ESPEN einzubinden. Nicht nur mit Bezug zur von Leipzig ausgehenden friedlichen Revolution, zu dem nachfolgenden Mauerfall und zur Wiedervereinigung Deutschlands wurde jetzt das Kongressmotto „Tearing down barriers – nutrition brings people together“ gewählt. Ernährungsmedizinisch zielte das Kongressmotto auf die Barrieren bei der Anerkennung der Bedeutung der Ernährung für eine optimale Patientenbetreuung, einschließlich der Implementierung verfügbarer Leitlinien im klinischen Alltag.

 
  • Literatur

  • 1 Uedelhofen KW, Weimann A. Mangelernährung, ein Kostenfaktor im Gesundheitssystem? Die CEPTON-Studie. In: Weimann A, Schütz T, Lochs H, Hrsg. Krankheitsbedingte Mangelernährung – Eine Herausforderung für unser Gesundheitssystem. Lengerich: Pabst Science Publishers; 2010
  • 2 Breuer JP, Langelotz C, Paquet P et al. Perioperative Ernährung aus Sicht von Chirurgen – Eine deutschlandweite Online-Umfrage. Zentralbl Chir 2011; Nov 23 [Epub ahead of print]
  • 3 Fedders M, Grünewald G, Burkhardt J et al. Nutritional risk screening from a hospital economy point of view. Clin Nutr 2013; 32 (Suppl. 01) S74
  • 4 Hopt U. Wie können wir die Langzeitprognose unserer Tumorpatienten weiter verbessern?. Zentralbl Chir 2011; 136: 311
  • 5 Weimann A, Schütz T, Lipp T et al. Supportiver Einsatz von Trinknahrung in der ambulanten Versorgung von erwachsenen Patienten – ein Algorithmus. Aktuel Ernährungsmed 2012; 37: 282-286
  • 6 Stroh C, Benedix F, Meyer F et al. Nutritive Defizite nach bariatrischer Chirurgie – systematische Literaturanalyse und Empfehlungen für Diagnostik und Substitution. Zentralbl Chir 2013; Jul 3 [Epub ahead of print]
  • 7 Stroh C, Meyer F, Manger T. [Increased requirements for the challenging abdominosurgical management of morbid obesity – what does the abdominal surgeon need to know?]. Zentralbl Chir 2013; 138: 456-462
  • 8 Weimann A, Braga M, Harsanyi L et al. ESPEN Guidelines on Enteral Nutrition: Surgery including organ transplantation. Clin Nutr 2006; 25: 224-244
  • 9 Weimann A, Ebener CH, Holland-Cunz S et al. Surgery and transplantation – Guidelines on Parenteral Nutrition, Chapter 18. Ger Med Sci 2009; DOI: 10.3205/000069.