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DOI: 10.1055/s-0034-1370028
Zerebrale arterielle Verschlusskrankheit bei koronarer Herzerkrankung
Carotid atherosclerosis in coronary heart diseasePublication History
Publication Date:
27 May 2014 (online)


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Schlaganfallrisiko bei asymptomatischen Karotisstenosen: Das jährliche Schlaganfallrisiko bei asymptomatischen hochgradigen Karotisstenosen liegt nach neuen Kohortenstudien bei 0,3–0,5 % und damit deutlich unter den Werten von ca. 2–3 %, die in randomisierten Therapiestudien der 1980er und 1990er Jahre bestimmt wurden.
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Revidierte Ultraschallkriterien zur Stenosequantifizierung als Grundlage der aktuellen Therapieleitlinien: Die revidierten DEGUM-Kriterien zur Quantifizierung der extrakraniellen Karotisstenose korrelieren besser zu den angiographisch festgelegten Stenosegraden der randomisierten Therapiestudien. Die Therapieempfehlungen der S3-Leitlinie Karotisstenose basieren explizit auf den modifizierten DEGUM-Kriterien.
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Identifikation von Hochrisikopatienten: Neben dem Stenosegrad können Stenoseprogression und sonomorphologische Befunde wie Ulzeration, Oberflächenirregularität und niedrige Echogenität ein erhöhtes Schlaganfallrisiko bei asymptomatischer Karotisstenose anzeigen.
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Karotisstenose und koronare Bypass-Operation: Eine hochgradige Karotisstenose ist anscheinend nicht mit einem erhöhten Schlaganfall- oder Mortalitätsrisiko im Rahmen einer Koronar-OP vergesellschaftet. Eine Indikation zur simultanen Karotis- und Koronar-OP wird Einzelfällen mit hohem kardialen und neurologischen Risiko vorbehalten bleiben.
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Karotisplaques in Korrelation zur koronaren Herzerkrankung: Eine Zunahme des Plaquevolumens oder der Plaquefläche ist ein unabhängiger Marker für kardiovaskuläre Ereignisse
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Beziehung zwischen dem Ausmaß der Atherosklerose in verschiedenen Gefäßregionen: Zwischen dem Ausmaß von koronarer Herzerkrankung und zerebraler arterieller Verschlusserkrankung besteht eine direkte Beziehung