RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0034-1382023
Glück in Parallelwelten – Der Beitrag eines israelischen Juden zur konkreten Utopie der Wartburggespräche als Viertes Wunder
Happiness in Parallel WorldsPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
08. Juli 2014 (online)
Zusammenfassung
2 Menschen sind durch eine 45-jährige Beziehung verbunden. Der Eine ist ein israelischer Jude, 1929 in Kassel geboren, der Andere ein arischer Deutscher, 1938 in Pirma/Elbe geboren. Aus der Beziehung erwachsen Freundschaft und berufliche Kooperation. Der Israeli ist Allgemeinarzt und Psychiater, der Deutsche ist Internist und Psychotherapeut. Beide sind in ihren Ländern als Balint-Ausbilder tätig. Sie initiieren in der Nachwendezeit die Wartburggespräche. Eine tiefgreifende Affektarbeit auf dem Boden dyadischer und primär-vitaler Selbsterfahrung in der Gruppe wird ermöglicht, die von 1992 bis 2014 zur kontinuierlichen Strukturierung der Wartburggespräche führt. Diese haben zum Thema: „Grundrecht auf Gesundheit für Alle – eine Utopie?“ Die Arbeit ermöglicht eine 4-fache Formulierung zur dort erfolgenden theoriefundierten Gesundheitsarbeit: „Ich lebe“ – „Ich lebe in Deiner Gegenwart“ – „Wir entwickeln gemeinsame Visionen“ – „Wir entwickeln dasselbe Glück in Parallelwelten“.
Abstract
Over the last 45 years a close relationship has been established between 2 men and Balint group leaders. One of them is a Jewish Israeli born in Kassel (Germany) in 1929. The other one is an Aryan German born in Pirma/Elbe (Germany) in 1938. The relationship contains friendship and professional cooperation. They both have committed themselves to an annual conference titled “Health as a Human Right – a Utopia?” The conference is called “Wartburggespräche” and was founded on the Wartburg/Eisenach shortly after the fall of the Berlin wall. Nowadays the conference has been transformed into a standing working group exploring ways of developing dyadic as well as group founded bodily awareness. It has resulted into a theory grounded health work based on four parameters as formulated: “I live” – “I live in your presence” – “We explore shared visions” – “We are aware of happiness in parallel worlds”.
-
Literatur
- 1 Schüffel W. Medizin IST Bewegung und Atmen – vom Elend in die Armut und wie aus Wüste Würde wird. Halle: Projekte-Verlag; 2009: 394-396
- 2 Schulz-Jander EM. Von Kassel nach Haifa – die Geschichte des glücklichen Juden Hans Mosbacher. Kassel: Euregioverlag; 2008
- 3 Schüffel W. Medizin IST Bewegung und Atmen – vom Elend in die Armut und wie aus Wüste Würde wird. Halle: Projekte-Verlag; 2009: 174-205
- 4 Maoz B yahoo Forum der Teilnehmer des Wartburggespräches, unveröffentlicht 2008
- 5 Maoz B. Der König Saul. Balint Journal 2009; 10: 101-105
- 6 Prywes M. Prisoner of Hope. Hannover, London: Brandeis; 1994
- 7 Schüffel W, Pauli G. Die Ausbildung zum Arzt. In: von uexküll TH. Hrsg Psychosomatische Medizin. 5. Auflage München: Urban und Schwarzenberg; 1996
- 8 Schüffel W. Sprechen mit Kranken – Erfahrungen studentischer Anamnesegruppen. München: Urban und Schwarzenberg; 1983
- 9 Groen JJ. Clinical Research. In Psychosomatic Med.. Assen: van Gorcum; 1982
- 10 Elias N. Über den Prozess der Zivilisation. Frankfurt: Suhrkamp Taschenbuch; 1976
- 11 Malt Ulrik European Conference on Psychosomatic Research, Programm, unveröffentlicht, Marburg 1988
- 12 Keilson H. Sequentielle Traumatisierung. Deskriptiv-klinische und quantifizierend-statistische follow-up Untersuchung zum Schicksal der jüdischen Kriegswaisen in den Niederlanden. Gießen: Psychosozial-Verlag; 2001
- 13 Antonovsky A. Unraveling the Mystery of Health, – How People Manage Stress and Stay Well. San Franzisco, London: Jossey-Bass Publishers; 1987
- 14 Petzold ER In: Schüffel W. Medizin IST Bewegung und Atmen – vom Elend in die Armut und wie aus Wüste Würde wird. Halle: Projekte-Verlag; 2009. 366. 377-383
- 15 Schüffel W. Medizin IST Bewegung und Atmen – vom Elend in die Armut und wie aus Wüste Würde wird. Halle: Projekte-Verlag; 2009: 434-437
- 16 Prochnow StE. Fallbericht Frau Sch. In: Schüffel W. Wartburgphänomen Gesundheit. Halle: Projekte-Verlag; 2012: 217-231
- 17 Schüffel W. Medizin IST Bewegung und Atmen – vom Elend in die Armut und wie aus Wüste Würde wird. Halle: Projekte-Verlag; 2009: 444
- 18 Gudden C. Die Wirksamkeit der Funktionellen Entspannung im „Wartburg-phänomen I“. In: Schüffel W. Wartburgphänomen Gesundheit. Halle: Projekte-Verlag; 2012: 136-141
- 19 Lauffer V. Die Wirksamkeit der Funktionellen Entspannung im „Wartburg phänomen II“. In: Schüffel W. Wartburgphänomen Gesundheit. Halle: Projekte-Verlag; 2012: 136-141
- 20 Welton D. Toward a Semantics of the Symptom: The World of Frau D. In collaboration with Wolfram Schüffel. In: Lohmar D, Brudzinska J. eds. Founding Psychoanalysis Phenomenologically. Springer: Science+Business Media B. V.; 2012
- 21 Schüffel W. Zur Theorie des Symptoms; Jahrestagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin und der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin. Berlin: 2014. [Abstract]
- 22 Petzold ER. Purzelbaum. In: Schüffel W. Hrsg 22. Wartburggespräch. Projekte-Verlag; in Vorbereitung
- 23 Simonsohn T. mit Elisabeth Abendroth Noch ein Glück – Erinnerungen. Göttingen: Wallstein Verlag; 2013
- 24 Petzold ER. Die Positionierung eines Mitbegründers der Wartburggespräche. In: Schüffel W. Wartburgphänomen Gesundheit. Halle: Projekte-Verlag; 2012: 174-196 390-391
- 25 Petzold ER. Gedicht „Mein Dorf Erde“. In: Schüffel W. Wartburgphänomen Gesundheit. Halle: Projekte-Verlag; 2012: 174-196 390–391