Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0034-1389699
Unsere Lieblingsspielzeuge und Neuigkeiten aus dem Herausgeberteam
Our Favourite Gadgets and News from the Team of EditorsPublication History
Publication Date:
03 September 2014 (online)
In zahlreichen Kasuistiken aus vielen Ländern wurde mittlerweile das Laptop induzierte Erythema ab igne publiziert. In diesem Heft finden Sie auf Seite 347 eine Arbeit zu Bulimia nervosa und Erythema ab igne. Die Erstbeschreibungen des Krankheitsbildes berichten als Auslöser von Arbeiten nahe an Öfen oder offenem Feuer. Beim Erythema ab igne durch ein Laptop handelt es sich um eine retikuläre Pigmentierung nach langer und wiederholter Exposition mit Infrarot-Strahlung und/oder Wärme, die ausreichend ist, um eine „Verbrennung“ auszulösen. Typischerweise ist die Bauchhaut bei Studenten, die im Liegen arbeiten oder die Oberschenkelregion betroffen, wenn das Laptop dort stundenlang gehalten wurde. Allergologisch interessant ist aber die Frage einer Dermatitis durch Nickel in Laptops [1]. Der Dimethylglyoximtest (DMG-Test), ein semiquantitativer Test mit Farbumschlag, zeigte Nickel bei 6 Laptops positiv an, d.h. eine rosa Verfärbung auf dem Wattetupfer, wobei die Stelle, auf der die Hand ruht, die Abdeckung und der Boden des Laptops untersucht wurden. Auslöser ungewöhnlich figurierter, racemosa-artiger Ekzeme kann ein Laptop sein eben über die Erwärmung der Haut – Erythema ab igne. Es muss kein neues Laptop her; die Arbeitsplatzsituation muss geändert werden. Als Auslöser ungewöhnlich lokalisierter, aber typisch wie ein Ekzem imponierender Herde ist differenzialdiagnostisch ein Laptop-Kontaktekzem bei Nickelallergikern mit in Betracht zu ziehen. Ein Wechsel zu einem Laptop eines anderen Herstellers wäre dann nötig.
-
Literatur
- 1 Jensen P, Jellesen MS, Moller P et al. Nickel may be released from laptop computers. Contact Dermatitis 2012; 67: 375-385
- 1 Valdivieso R, Heras-Mendaza F, Conde-Salazar L et al. Facial Contact Dermatitis and the irritant potential of Mobile Phone Screens. Pediatric Dermatology 2012; 10: 1-3