Klin Monbl Augenheilkd 2015; 232(09): 1036
DOI: 10.1055/s-0035-1563477
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

HIV-assoziierte neuroretinale Störung – Netzhautschädigung geht mit erhöhter Mortalität einher

Rezensent(en):
Laura Schrems
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. September 2015 (online)

HIV-positive Patienten leiden auch ohne opportunistische Infektionen häufiger unter Sehstörungen als Personen ohne HIV. Kennzeichen einer HIV-assoziierten neuroretinalen Störung sind eine verringerte Kontrastempfindlichkeit, Gesichtsfelddefekte und Verlust der retinalen Nervenfaserschicht. In einer Langzeitstudie haben Douglas A. Jabs et al. festgestellt, dass das Krankheitsbild häufiger ist als bisher angenommen und mit einem erhöhten Risiko einer Sehverschlechterung sowie mit einer erhöhten Mortalität einhergeht.
Ophthalmology 2015; 122: 760–768