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DOI: 10.1055/s-0035-1566175
Kasusistk – Multiple Rezidive Clostridium difficile-assoziierter Diarrhöen (CDADs) nach pseudomembranöser Enterokolitis
Publication History
Publication Date:
04 November 2015 (online)
Im Rahmen der Diagnose einer Clostridium difficile-Infektion (CDI) liefern Enzymimmunoassays (EIA) zum Nachweis der Clostridium-Toxine innerhalb weniger Stunden ein Ergebnis. Angesichts einer Sensitivität zwischen 55 % und mehr als 90 % [ 1 ] ist das Ergebnis jedoch mehr oder weniger häufig falsch-negativ. Bei begründetem Verdacht kann deshalb auch bei negativem Toxintest eine CDI-Therapie erwogen werden. Ein Alter ≥ 80 Jahre erhöht die Mortalität von Patienten mit CDI deutlich (p < 0,001) [ 2 ] . Bei dialysepflichtigen Patienten scheint die Erkrankung ebenfalls mit einer gesteigerten Morbidität und Mortalität assoziiert zu sein [ 3 ] . Da der hier beschriebene Patient somit gleich in doppelter Hinsicht gefährdet war, wurde nach Diagnose einer pseudomembranösen Kolitis mit der antibiotischen Behandlung begonnen, obwohl der Toxintest den CDI-Verdacht nicht bestätigte.
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Literatur
- 1 Shin BM et al. J Clin Microbiol 2009; 47: 2952-2956
- 2 Morrison RH et al. Clin Infect Dis 2011; 53: 1173-1178
- 3 Keddis MT et al. Mayo Clin Proc 2012; 87: 1046-1053