Diabetologie und Stoffwechsel 2016; 11(04): 243
DOI: 10.1055/s-0036-1580353
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserin, lieber Leser,

Baptist Gallwitz
,
Karsten Müssig
,
Robert Ritzel
,
Jochen Seufert
,
Harald Staiger
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. September 2016 (online)

eine Möglichkeit, den Insulinbedarf von Diabetespatienten zu senken, ist die Reduktion von Kohlenhydraten bei den täglichen Mahlzeiten. Dies kann durch eine gezielte Erhöhung des Proteinanteils gelingen – eine Ernährungsstrategie, die heute von einigen Experten empfohlen wird. Über die aktuelle Studienlage zu den Auswirkungen einer proteinreichen Ernährung auf die Gewichtsentwicklung und den Stoffwechsel von Diabetespatienten können Sie sich durch die Lektüre der aktuellen S3-Leitlinie „Ernährungsempfehlungen zur Behandlung des Diabetes mellitus – Empfehlungen zur Proteinzufuhr“ in dieser Ausgabe der „Diabetologie und Stoffwechsel“ informieren.

Die Länder Europas werden zunehmend zu Einwanderungsländern. Dies stellt nicht nur die nationalen Sicherheitssysteme und Integrationskonzepte, sondern auch die Gesundheitssysteme auf eine enorme Belastungsprobe. Aus vielfältigen Gründen unterscheiden sich Menschen mit Migrationshintergrund von Nichtmigranten in Art und Häufigkeit des Auftretens von Erkrankungen sowie im Therapieansprechen. Auch nehmen Migranten Leistungen des Gesundheitssystems in deutlich unterschiedlichem Umfang in Anspruch. In seiner Originalarbeit beleuchtet Dr. Jan Gewaltig die stationäre Versorgungslage von Migranten und Nichtmigranten beim Diabetischen Fußsyndrom.

Schließlich stellen sich noch zwei aktuelle Preisträgerinnen vor: Frau Prof. Dr. Annette Schürmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Diabetes Gesellschaft und Sprecherin des Standorts Potsdam des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung, wurde auf dem diesjährigen Diabetes-Kongress der Werner-Creutzfeldt-Preis verliehen, und Frau Prof. Dr. Simone Baltrusch wurde mit dem Ferdinand-Bertram-Preis ausgezeichnet. Lesen Sie in dieser Ausgabe die spannenden Forschungsbeiträge der beiden Preisträgerinnen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

Ihr

Harald Staiger